Große Freude herrschte bei der SG Steinbach/Kappelwindeck nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter HSG Bensheim II. Bildquelle: Harro Hornung
Steinbach/Kappelwindeck fertigt den Tabellenführer ab
3. Liga Süd-West Frauen

Mit einer eindrucksvollen Leistung gewinnen die SG-Handballerinnen mit 36:30 (19:13) gegen Drittliga-Spitzenreiter HSG Bensheim II und setzen ihre Erfolgsserie fort.

Die Handballfans kamen an diesem Samstagabend in der gut gefüllten Bühler Großsporthalle aus dem Staunen nicht mehr heraus. War das wirklich die Mannschaft der SG Steinbach/Kappelwindeck, die nach sieben Spieltagen mit 4:10 Punkten völlig ohne Selbstvertrauen am 21. November das Tabellenende der 3. Frauen-Bundesliga Südwest zierte? Kaum zu glauben, aber doch wahr. Jetzt kam sogar der bis dato noch ungeschlagene Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach II unter die Räder, wurde mit 36:30 (19:13) deutlich und verdient nach Hause an die hessische Bergstraße geschickt, während die Rebland-SG mit einem Handballfest ihre Erfolgsbilanz auf 15:1 Punkte schraubte.

Gästetrainer Sascha Kuhn nahm nach der HSG-Blamage auch kein Blatt vor den Mund: „Die SG hat völlig verdient gewonnen. Mit 24 technischen Fehlern und 14 Fehlwürfen kann man in der 3. Liga eben keinen Blumentopf gewinnen.“ Arnold Manz, sportlicher Leiter und Vater des SG-Erfolges, freute sich nicht nur wegen des beeindruckenden Sieges: „Das Schönste war die volle Halle und die tolle Atmosphäre.“ Auch für seine Mädels war er voll des Lobes: „Es war toll, dass die jungen Spielerinnen Verantwortung übernommen haben, als unser Spiel kurz einmal stockte. Gefreut habe ich mich vor allem auch über die herausgespielten Tore.“

Die SG zieht davon

Angeführt von der überragenden Desire Kolasinac auf der Mittelposition schlug die Rebland-SG von Beginn an ein höllisches Tempo an, dem die Erstliga-Reserve nicht folgen konnte. Kolasinac selbst, Siebenmeterspezialistin Lucy Klingler, die fünf von sechs teilweise spektakulär verwandelte, Franka Riedl, Fitore Aliu und „Turbo“ Lorena Vierling erhöhten von 3:3 (6. Minute) auf 8:3 (10.), die HSG nahm die erste Auszeit. Ein ganz besonderes Tor war das 10:6 (15.) durch Kolasinac, denn es war ihr 100. in der laufenden Saison. Sie unterstrich nachhaltig, dass sie die Unterschiedsspielerin in diesem jungen Team ist. Sie ist endgültig angekommen und kann gerade den jungen Spielerinnen viel helfen. Bleibt zu hoffen, dass sie der SG ein weiteres Jahr erhalten bleibt.

Gestützt auf eine starke Ina Rahner, die nach der Pause durch Oli Blandl gut vertreten wurde, diktierte die SG das Spiel, hatte beim 17:10 (23.) durch Marleen Kern bereits sieben Tore Vorsprung. Das war schon die halbe Miete in diesem Tempospiel, in dem die guten Schiedsrichter in Halbzeit eins nicht einmal Zeitspiel anzeigten.

Nach dem Wechsel (19:13) ließ die zupackende SG-Abwehr die Gäste weiterhin nicht zur Entfaltung kommen, Steinbach/Kappelwindeck baute den Vorsprung bis zur 37. Minute auf 24:16 aus. Als Vierling und Kolasinac auf 32:24 (50.) stellten, war der HSG-Stecker gezogen. Der Rest war Schaulaufen gegen einen Gegner, der eventuell Meister werden wird, aber nicht aufsteigen kann. Für die Aufstiegsrunde wird sich die HSG Freiburg qualifizieren, die am 26. März noch ins Rebland zum Rückspiel kommt.

SG Steinbach/Kappelwindeck - HSG Bensheim II 36:30 (19:13)

SG Steinbach/Kappelwindeck: Rahner, Blandl, Z. Bürger - Riedl 5, Schipper, Vierling 4, L. Bürger, Bönte, Jülg 2, Hildebrand, Kern 3, Kolasinac 10, Aliu 3, Klingler 5/5, Klöpfer 2, Bertele 2.

3. Liga Süd-West Frauen 
Steinbach/Kappelwindeck fertigt den Tabellenführer ab
Große Freude herrschte bei der SG Steinbach/Kappelwindeck nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter HSG Bensheim II. Bildquelle Harro Hornung

Mit einer eindrucksvollen Leistung gewinnen die SG-Handballerinnen mit 36:30 (19:13) gegen Drittliga-Spitzenreiter HSG Bensheim II und setzen ihre Erfolgsserie fort.

Die Handballfans kamen an diesem Samstagabend in der gut gefüllten Bühler Großsporthalle aus dem Staunen nicht mehr heraus. War das wirklich die Mannschaft der SG Steinbach/Kappelwindeck, die nach sieben Spieltagen mit 4:10 Punkten völlig ohne Selbstvertrauen am 21. November das Tabellenende der 3. Frauen-Bundesliga Südwest zierte? Kaum zu glauben, aber doch wahr. Jetzt kam sogar der bis dato noch ungeschlagene Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach II unter die Räder, wurde mit 36:30 (19:13) deutlich und verdient nach Hause an die hessische Bergstraße geschickt, während die Rebland-SG mit einem Handballfest ihre Erfolgsbilanz auf 15:1 Punkte schraubte.

Gästetrainer Sascha Kuhn nahm nach der HSG-Blamage auch kein Blatt vor den Mund: „Die SG hat völlig verdient gewonnen. Mit 24 technischen Fehlern und 14 Fehlwürfen kann man in der 3. Liga eben keinen Blumentopf gewinnen.“ Arnold Manz, sportlicher Leiter und Vater des SG-Erfolges, freute sich nicht nur wegen des beeindruckenden Sieges: „Das Schönste war die volle Halle und die tolle Atmosphäre.“ Auch für seine Mädels war er voll des Lobes: „Es war toll, dass die jungen Spielerinnen Verantwortung übernommen haben, als unser Spiel kurz einmal stockte. Gefreut habe ich mich vor allem auch über die herausgespielten Tore.“

Die SG zieht davon

Angeführt von der überragenden Desire Kolasinac auf der Mittelposition schlug die Rebland-SG von Beginn an ein höllisches Tempo an, dem die Erstliga-Reserve nicht folgen konnte. Kolasinac selbst, Siebenmeterspezialistin Lucy Klingler, die fünf von sechs teilweise spektakulär verwandelte, Franka Riedl, Fitore Aliu und „Turbo“ Lorena Vierling erhöhten von 3:3 (6. Minute) auf 8:3 (10.), die HSG nahm die erste Auszeit. Ein ganz besonderes Tor war das 10:6 (15.) durch Kolasinac, denn es war ihr 100. in der laufenden Saison. Sie unterstrich nachhaltig, dass sie die Unterschiedsspielerin in diesem jungen Team ist. Sie ist endgültig angekommen und kann gerade den jungen Spielerinnen viel helfen. Bleibt zu hoffen, dass sie der SG ein weiteres Jahr erhalten bleibt.

Gestützt auf eine starke Ina Rahner, die nach der Pause durch Oli Blandl gut vertreten wurde, diktierte die SG das Spiel, hatte beim 17:10 (23.) durch Marleen Kern bereits sieben Tore Vorsprung. Das war schon die halbe Miete in diesem Tempospiel, in dem die guten Schiedsrichter in Halbzeit eins nicht einmal Zeitspiel anzeigten.

Nach dem Wechsel (19:13) ließ die zupackende SG-Abwehr die Gäste weiterhin nicht zur Entfaltung kommen, Steinbach/Kappelwindeck baute den Vorsprung bis zur 37. Minute auf 24:16 aus. Als Vierling und Kolasinac auf 32:24 (50.) stellten, war der HSG-Stecker gezogen. Der Rest war Schaulaufen gegen einen Gegner, der eventuell Meister werden wird, aber nicht aufsteigen kann. Für die Aufstiegsrunde wird sich die HSG Freiburg qualifizieren, die am 26. März noch ins Rebland zum Rückspiel kommt.

SG Steinbach/Kappelwindeck - HSG Bensheim II 36:30 (19:13)

SG Steinbach/Kappelwindeck: Rahner, Blandl, Z. Bürger - Riedl 5, Schipper, Vierling 4, L. Bürger, Bönte, Jülg 2, Hildebrand, Kern 3, Kolasinac 10, Aliu 3, Klingler 5/5, Klöpfer 2, Bertele 2.